Erklärung gängiger Begriffe aus dem Bereich Dampflok, Dampfmaschine, Modellbahn & LGB
Im Lexikon werden Fachbegriffe und umgangssprachliche Bezeichnungen zu den Themen der Website erläutert und auf entsprechende Artikel verwiesen, die sich inhaltlich damit auseinandersetzen. Dieser Eintrag behandelt das Thema Messing.
Was ist Messing überhaupt?
Messing gehört zu der Gruppe der Nichteisen-Metalle, kurz NE-Metalle und wird häufig auch als Buntmetall bezeichnet. Es ist eine Legierung von Kupfer mit einem Zinkanteil, unter Umständen auch Blei. In seiner Farbe variiert es je nach konkreter Legierung zwischen weißgelb und goldgelb, wobei der Zinkgehalt die Farbgebung bestimmt. Liegierungen mit viel Zink gehen in den hellen Bereich. Je weniger Zink enthalten, umso dunkler bis goldgelb erscheint es. Die Legierung Messing erkennt man am Formelzeichen CuZn, also Kupfer-Zink, gefolgt von einer Zahl, welche den Zinkanteil im Kupfer bestimmt.
Welche Messingsorten gibt es?
Im Modellbau spielen eigentlich nur zwei Legierungen eine wesentliche Rolle, was vor allem daran liegt dass das benötigte Halbzeug, die Profile, Rohre oder Bleche nur mit diesen zwei Legierungen produziert werden bzw. auf dem deutschen Markt in nennenswertem Umfang verfügbar sind:
CuZn37 – Das Messing enthält 63% Kupfer und 37% Zink. Daher rührt auch der noch immer gebräuchliche, aber veraltete Name Ms63.
CuZn42 – Das Messing enthält 58% Kupfer. Dies ist auch der gängige Minimalwert an Kupfer, da das Messing sonst spröde wird und schwer zu verarbeiten ist. Die alte Bezeichnung war MS58.
Es gibt allerdings noch sehr viele weitere Legierungen. Im Modellbaubereich spielen sie allerdings höchstens eine untergeordnete Rolle. Es kommt auch nicht von Ungefähr dass genau die oben genannten Legierungen so häufige Verwendung finden. Es handelt sich hierbei um sogenanntes Kaltformmessing.
Kaltformmessing
Durch die homogene Struktur ist Kaltformmessing sehr gut verformbar, weshalb diese Legierungen gerne dafür eingesetzt werden um im Walzwerk daraus Halbzeug, Profile, Rohre und Drähte zu produzieren. Kaltformmessing lässt sich außerdem sehr gut zerspanen. Im Bereich Modellbau wird praktisch ausschließlich Kaltformmessing verwendet.
Messing bohren / fräsen / drehen – Kühlung nötig?
Weder beim Bohren, noch beim Fräsen oder Drehen muss Messing gekühlt, geölt oder geschmiert werden – Schneidöl oder Bohröl ist dementsprechend nicht anzuraten. Im Gegenteil ist das ungekühlte Zerspanen mit einem geeigneten Bohr- oder Fräskopf bzw. Drehmeißel von entscheidender Bedeutung um vernünftige Ergebnisse zu erzielen.
Warum rostet Messing nicht?
Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Da sich keine Eisenanteile in dieser Legierung befinden (vgl. NE-Metall = Nicht-Eisen-Metall), kann es auch nicht oxidieren / rosten. Das prädestiniert es natürlich umso mehr für den Modellbau.
Beiträge zum Thema Messing
Die folgenden Beiträge behandeln das Thema Messing inhaltlich.
Das Gehäuse bereitete noch so einige Bauchschmerzen. Kurzum: Es war schon sehr gebastelt statt selbst gebaut und man sah ihm dass es immer wieder im Detail verändert wurde. Ein Schicksal, welches die Umlaufbleche teilen. So ganz ohne Laser oder Fräse entstand das Gehäuse nach dem try&error Prinzip im Modellbahn Hobbykeller meines Vaters mit Bohrmaschine, Feile und Laubsäge 1995. Anders als der Schlepptender oder die hervorragenden Eigenbau-Waggons für LGB fällt es handwerklich insgesamt leider deutlich ab. Ich habe mich entschieden das Gehäuse deshalb in Teilen neu zu erstellen und andere Teile zu überarbeiten.
Nach reiflicher Überlegung war Proxxon MF 70 die Antwort auf die Frage, welche Fräse es denn nun werden soll. Nachdem die aufgerufenen Preise für „meine Bedürfnisse“ längst im guten vierstelligen Bereich gelandet sind, habe ich erstmal abgerüstet. Ich hatte doch (noch) überhaupt keine Ahnung von der Materie. Wäre es da nicht sinnvoller sich erstmal eine kleine „Schulungsmaschine“ anzuschaffen um überhaupt zu wissen worum es geht?
Viel schneller als gedacht sind nun neue Lager fällig geworden. Das Regner Getriebe von 1995 hat noch durchweg Messing auf Messing in allen Lagern des Gestänges. Trügt mich meine Erinnerung an die Schul-Metalltechnik-Zeit nicht völlig, ist das bei diesem weichen Material auch bei guter Schmierung keine gute Idee und dessen war ich mir bewusst, als Regners 99 4701 mal wieder schwere Züge zog und zog – und zog. Irgendwann, das war mir klar, ist das Gestänge durchgenudelt.
Beim Kauf des neuen Kessels wird lt. der Beschreibung von Regner alles mitgeliefert was nötig ist um Dampf zu produzieren. Darunter fällt natürlich auch der Gastank. Mit Abmessungen von 9cm x 4cm x 2cm ist er mir allerdings etwas klein bemessen, zumal ich noch ausreichend Platzreserven am Umlaufblech bzw. im Wasserkasten habe.
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