Immerhin einige cm Schnee durften wir an diesem Tag erwarten – und nur an diesem Tag, denn in den späteren Stunden sollte er in Regen übergehen. Es kam genau wie vorhergesagt wodurch wir schließlich den Sonntag mit 5 Stunden Echtdampf auf der LGB Gartenbahn im Schnee verbringen konnten.
Schienen räumen
Das dringlichste Problem war es natürlich erstmal die Schienen zu räumen. In Ermangelung eines Schneeschiebers oder gar einer Schneefräse mussten beide Dampfloks herhalten, die mit ihrer Schürze mit Anlauf Meter für Meter freigedrückt haben. Glücklicherweise hat es nicht allzu sehr geschneit für den Anfang reichte dies aus. Für die Zukunft muss allerdings unbedingt mindestens ein Schneeschieber angefertigt werden, wenngleich der Gedanke eine dampfbetriebene Schneefräse das Herz doch mehr in Wallung bringt. Tatsächlich hatten wir aber seit Jahren nicht mehr so viel Schnee dass wir damit ausgiebig fahren könnten.
Fahrbetrieb im Schnee
Alles Mögliche hatten wir gelesen, alles Mögliche wurde geunkt. Das größte Problem war am Ende jedoch der Mensch und seine Extremitäten. Mit einer Feuertonne konnten wir kalten Händen entgegenwirken. Gas und Speisewasser wurde im Haus gelagert – zwar nur im Keller doch noch immer ausreichend warm. Mit den Entlüftungen am Gastank konnten wir sofort nachfüllen und so den Betrieb über die ganze Zeit, meist mit Vorspann, aufrecht erhalten. Auch die „große Runde“ über das längere Teilstück und die lange Steigung im Garten nebenan konnten wir in Angriff nehmen und so waren wir von 12Uhr – 17Uhr den ganzen Sonntag mit Fahren beschäftigt und haben über 3 Liter Wasser durch die Zylinder gejagt.
Dabei haben wir auch ein wenig aus der Hüfte mit dem Smartphone gefilmt. Entstanden sind dabei unter anderem folgende Aufnahmen:
Es bleibt festzuhalten dass wenn die Schienen erstmal freigeräumt sind, ein Fahrbetrieb recht problemlos möglich ist wenn es nicht zu sehr schneit. Im Grunde hat es der Modellgröße angemessen geschneit. Ärger machten die ohnehin etwas verdreckten Weichen, die sich nun auch festgefroren haben und nicht mehr 100% zu Stellen waren. Als Weichenheizung diente deshalb manches Mal eine der Loks selbst, die kurz auf der Weiche abgestellt das Eis tauen ließen wodurch es abfließen konnte.
Befürchtungen über mangelnde Brennerleistung haben sich nicht bestätigt. Zwar ist durchaus zu bemerken dass man die eine oder andere „Schüppe Kohlen“ mehr auflegen muss, ein Betriebshinderungsgrund ist dies indes jedoch nicht da der Gasdruck durchaus ausreichend war (70/30 Rothenberger).